Uganda ist eine Reise wert
Uganda als Reiseziel ist noch nicht all zu bekannt. Doch es gibt in diesem ostafrikainschen Land so viel zu entdecken. Die 16 Tage, die wir hier verbrachten waren viel zu kurz. Viele afrikanische Wildtiere, fantastische Landschaften und natürlich die Gorillas. Doch auch die unglaublich schlechten Straßen sollen nicht unerwähnt bleiben.
Für die Eiligen geht es hier zu unserer Reise in Bildern.
Ein angenehmer Nachtflug bring uns nach Entebbe. Es gibt hier nicht viel zu sehen. Die typischen afrikanischen Straßen-Stände entlang der Mainroad kennen wir. Im Zentrum ist das ebenso typische Verkehrschaos, nur viel kleiner. Erwähnenswert ist der Botanische Garten am Ufer des Lake Victoria. Immerhin hat sich hier schon Johnny Weissmüller als Tarzan durch die Bäume geschwungen.
Murchison Falls NP
Der nächste Tag zeigt uns erstmals die Straßen von Uganda. Bald nach Kampala endet der Asphalt. Von nun an fahren wir auf Schotterpisten. Als wir nach unendlichen Stunden im Murchison Falls National Park ankommen sind wir froh über das erste Highlight. Die Nil-Wasserfälle hier sind tosend laut. Der weiße Nil, der hier schon einen langen Weg hinter sich hat, ist schon ein mächtiger Strom. Die Felsenenge lässt ihn spektakulär in die Tiefe stürzen.
Ein Stück weiter erreichen wir die Fähre über einen spiegelglatt dahintreibenden Nil. Auf der anderen Seite begegnen wir nach einer herrlichen Nacht den ersten Büffeln, Antilopen, Wasserböcken, Wildschweinen und natürlich Giraffen und Elefanten. Am Nachmittag fahren wir in einem kleinen Boot den Nil entlang zurück zum Wasserfall. Eine Unzahl an verschiedenen Vögeln begleitet uns. Wir sind aber mehr an den Flusspferden und Krokodilen interessiert.
Das etwas andere Bergwandern
Nach zwei Tagen brechen wir zum Ruwenzori auf. Ein wildes Gebirge mit dichtem Regenwald erwartet uns. Die Wanderung beginnt mit der Anprobe der Gummistiefel. Unsere Wanderschuhe sind für diese Weg nicht geeignet. Und wir wissen kurz nachher auch den Grund. Durch strömenden regen steigen wir auf zur ersten Hütte auf rd. 2.600 Metern. Der Weg ist großteils tiefer Schlamm. Die Regenausrüstung wird die nächsten Tage unser wichtigstes Kleidungsstück. Am zweiten Tag steigen wir zur John Matte Hütte auf 3.500 Metern auf. Acht Stunden durch Schlamm, Moore und Felsen fordern uns sehr. Nachdem am Abend sogar die Sonne etwas hervorkommt sehen wir die Margerita-Spitze (mit über 5.100 Metern der dritthöchte Berg Afrikas). Als wir nach weiteren 2 Trekking-Tagen wieder am Basecamp ankommen, sind wir zwar müde aber jeder Schritt war es wert. Das Ruwenzori Trekking ist sicher bisher die härteste Wanderung auf allen unseren Reisen.
Uganda und seine Tiere
Die nächste Station ist der wunderschöne Queen Elisabeth National Park. Eine weite Steppenlandschaft zwischen Lake George und Lake Edward beheimatet viele afrikanische Wildtiere. Wir sehen hier neben den üblichen Antilopen auch Löwen und einen Leoparden. Der Kasinga-Kanal verbindet die beiden Seen und ist Bade- und Wasserstelle für riesige Herden Büffel, Elefanten und eine Unmenge Flusspferde. Entsprechend beeindrucken war dann auch die Bootsfahrt.
Gorillas im Sonnenlicht
Das absolute Highlight jeder Uganda-Reise ist der Bwindi National Park. Denn hier leben (derzeit) rd. 700 Berggorillas. Beim Gorilla Tracking können wir eine Familie hautnah erleben. Der „Chef“ ist der Silberrücken, er hat Weibchen und Kinder um sich. Und vor Allem der Silberrücken lässt sich auch sehen. Wir kommen ihm bis zu ca. 2,5 Meter nahe. Die anderen Gorillas sehen wir zwar, doch sie bewegen sich viel mehr und sind deshalb auch schwieriger zu fotografieren. Wir sind richtig beeindruckt. Unser Glück ist, dass sie nicht tief im Wald sind sondern im Busch. Dadurch ist es sehr hell und die Sicht ist besser.
Das Paradies am Schluss
Ein unerwartetes Highlight gibt es am Schluss unserer Reise durch Uganda. Der Lake Mutanda bezaubert mit seinen hunderten Inseln und den steil aufragenden Bergen direkt vom Ufer. Die traumhafte Lodge mit tropischem Garten bringt noch 3 entspannende Tage. In diesem See kann man auch baden, das Wasser ist sauber. Wir machen eine Tour mit einem Einbaum und treffen einen Heiler. Er erklärt in einer recht wilden Show die Wirkung von Otterfellen und Kräutern. Muss man gesehen haben! Und der Besuch der örtlichen Schule ist auch ein Erlebnis. Eine abschließende Wanderung durch teils dichten Wald, teils steile Äcker bringt uns noch näher an Land und Leute.
Man muss Uganda gesehen haben! Das ist nur möglich mit einem Fahrer mit Allrad-Geländewagen. Und man sollte sich auch die schönen Lodges gönnen.
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Ein Gedanke zu „Uganda – die Perle Afrikas“
Danke für den Bericht! Wunderbare Bilder! Danke fürs Teilen!
und schön dass ihr heil wieder in Wien zurück seid!