Die Azoren – Hot-Spot im Atlantik!
Die Inselgruppe der Azoren liegt mitten im Atlantik. Etwa 1.500km von Lissabon und somit vom Mutterland entfernt ist sie die letzte Station vor Amerika. Wir waren auf Sao Miguel, der größten Insel.
Eine faszinierende Landschaft erwartet uns nach dem Stopover in Lissabon. Vulkane und Geysire, Schwefelquellen und viel Grün, natürliche Thermalbäder und Pfade durch den dichten Regenwald. Nette Ortschaften und freundliche Menschen machen die Insel zu einem perfekten Urlaubsziel. Dazu gute Straßen und wenig Verkehr. Doch alles der Reihe nach!
Ankunft – Regen
Auf den Azoren regnet es viel. Im Oktober hängen fast immer die Wolken über der Sao Miguel. Richtig Regen haben wir gleich am ersten Tag erfahren. Denn es war so stark, dass an Wandern oder gar Biken nicht zu denken war.
Alternative ist eine Stadtbesichtigung. Wir haben nicht allzu viel erwartet. Und wir wurden angenehm überrascht. Denn Ponta Delganda bietet eine nette Altstadt mit schönen Steinhäusern und vielen Kirchen. Ein paar nette Cafés gibt es auch und so kann man schon einen Tag verbringen.
Und am Abend ging sich sogar noch eine kurze Wanderung entlang der Nordlüste aus.
Am Abend wird erstmal in einem urigen Gasthof Bacalhau und Polpo gegessen. Den lokalen Wein dazu muss man probieren, aber die restlichen Tage eher nicht mehr bestellen.
Wandern durch tiefe Schluchten
Das Wetter wird besser und wir wandern anstatt zu biken. Bei der Steilheit der Wege auch die bessere Wahl. Eng geht es erstmals rauf zum Kraterrand. Das Tal von Ribeira Cha ist grün bis in den Himmel und faszinierend. Zurück wandern wir vorbei an Levadas (Wasserkanäle). Der Blick auf den Lagoa de Fogo blieb uns verwehrt.
Endlich biken
In Furnas gibt es heiße Quellen und Geysire, Schwefeldampf und einen herrlichen Park. Doch wir biken raus aus dem Ort und suchen Pfade rauf zum Kraterrand. Es gibt steile Sträßchen und noch steilere Pfade, die aber unbefahrbar sind. Trotzdem machen wir eine schöne Runde zu einem Aussichtspunkt und rund um den See.
Im Osten ist das schon besser. Denn hier fährt man einfach auf den Nebenstraßen, die sowieso nicht asphaltiert sind und hat so tolle Blicke in die tiefen Schluchten. Die Straßen sind auch hier it mindestens 15% eher steil angelegt.
Action-Town Ribeira Grande
Diese Stadt bietet am Meisten. Denn rundherum gibt es viele Wanderwege, die man mit Bikes benutzen darf. Und so geht es am Fuße des Vulkans Fogo zuerst die Steilküste entlang und dann vorbei an Schwefelquellen in den dichten Regenwald zu einem Wasserfall. Zum Abschluss gönnen wir uns ein Bad im heißen Wasser der Caldeira Velha.
In einer Cerveceria warten dann schon Seepocken und Krakensalat auf uns. Das kühle Inselbier dazu schmeckt herrlich.
Highlight Sete Cidades
Dieser Krater ist wohl das bekannteste Bild von Sao Miguel. Wir fahren mit unseren Mountainbikes immer den Kraterrand entlang. Von diesem Weg hat man auf einer Seite immer die Kraterseen und auf der anderen Seite den Atlantik im Blick. Eine Super-Tour.
Und zum Abschluss haben wir den schönsten Kratersee, den Lagoa do Fogo doch noch im Zuge einer Wanderung gesehen. Es hat sich gelohnt.
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