Klettern in Absprunghöhe – Bouldern
Vor einiger Zeit haben wir einen tollen Ausgleichssport entdeckt. Zumindest für uns ist Bouldern perfekt. Wir haben bisher zum Ausgleich unserer Lauf- und vor Allem Radaktivitäten viel Kraftraining gemacht. Richtig angewandt ist das auch sehr sinnvoll. Und in Wien ist es auch sehr einfach möglich!
Bewegung und Beweglichkeit.
Bouldern bietet aber viele Vorteile. Zum Einen kann man die durch Krafttraining gewonnene Kraft entsprechend einsetzen. Zum Anderen macht es uns beweglicher. Und zum Dritten schult es die Koordination. Was noch dazukommt: es macht Spass!
Was zu beachten ist.
Ein Tipp vorab: nach der Boulderstunde am Besten nicht versuchen, kleine Teile angreifen zu wollen. Misslingt fast immer!
Ansonsten kann man beim Bouldern machen, wie man will. Natrülich gibt es Regeln. Doch die kann man gerade anfangs außer Acht lassen. Wir sind einfach mal drauflosgeklettert. Mit der Zeit beginnt man natürlich, Boulder zu klettern. Dazu hat sich mittlerweile durchgesetzt, dass diese einfach vom Start bis zum sogenannten Top immer die gleiche Farbe haben. Beim Start stehen dann noch Bemerkungen, wie man mit den Füßen nachsteigen soll. Wenn nichts steht, muss dieselbe Farbe wie die Griffe benutzt werden. Und am Start steht auch der Schwierigkeitsgrad. Dabei ist 6 schon fast unmöglich, 7 entsprechend schwerer.
Natürlich soll man niemanden behindern. Und am Wichtigsten ist: NIEMALS unter einem Kletterer stehen!
Was man braucht.
Kletterschuhe. Sonst nichts. Es ist wirklich so, dass die Schuhe das Einzige sind, das man wirklich braucht. Das Gewand soll bequem sein. Und es sollte nicht gerade das neueste sein. Man schrammt schon mal wo an.
Und man braucht Kletterkalk. Weil die Hände müssen trocken sein. Sonst wird es schwierig.
Wo man in Wien bouldern kann.
In letzter Zeit sind die Möglichkeiten in Wien fast explodiert. War Bouldern vor ein paar Jahren noch eine Randsportart sind heute die Hallen gut gefüllt. Hier eine unvollständige Liste.
Edelweiß Alpenverein Boulderhalle in der Walfischgasse gleich bei der Oper. Ein Kletterparadies, vor allem wenn man in der Stadt etwas erledigen will, vorher eine Ausstellung anschauen möchte. Sie ist in mehreren Räumen und im Keller des Alpenvereins untergebracht. Super Boulder in allen Graden. Das Abrechnungsmodell ist minutengenau und (nicht nur) deshalb günstig, man muss aber AV-Mitglied werden oder sein.
Blockfabrik im 5. Bezirk ist eine sehr coole Boulderhalle. Ein riesiger Raum mit vielen Türmen dazwischen. Die Blockfabrik hat eine angenehme Bar, wo man auch wirklich was essen kann. Die ausgesteckten Routen sind eher schwer. Es gibt aber hier sehr interessante Varianten.
Boulderbar ist mittlerweile sowas wie der Platzhirsch in Wien. Derzeit gibt es drei Hallen (im 20. , beim Hauptbahnhof und am Wienerberg). Am Wienerberg ist das Boulder-Paradies. Die riesige Halle bietet alles, was sich die Kletterer wünschen. Ein tolles Kraftzentrum (zum Aufwärmen), unzählige Möglichkeiten zum Bouldern, sauberste Garderoben und Duschen (ist nicht selbstverständlich!), ein Buffet, das gut ist, viel Licht und so weiter. Nachteil: sie liegt abseits unserer Wege.
Fazit
Ausprobieren und Spass haben. beim Bouldern drängt keiner auf feste Regeln, man ist locker und für den Körper ist es extrem effizient und gesund (einzig die Hände und die Finger werden sehr in Mitleidenschaft gezogen).