Ein Städtetrip nach Marrakesch.
Im November noch ein wenig Sonne tanken. Im November eine Stadt besuchen. Das geht perfekt bei einem Städtetrip nach Marrakesch! Die rote Stadt im Süden Marokkos ist gut erreichbar und mittlerweile findet man hier Orient und Design, traditionelle Küche und moderne Interpretation, laute Souks und ruhige Hotels. Vorbei die Zeiten, als die Djemna el Fna laut war und der Souk nicht allein zu betreten war.
Mehr Bilder gibt es hier.
Die Souks gibt es noch immer. Doch heute sind sie zwar touristischer aber auch interessanter und vor Allem ungefährlicher als bei meiner ersten Reise vor 30 Jahren, aber auch bei der Reise in den Hohen Atlas. Djemna el Fna, der Hauptplatz mit all seinen Gauklern, Schlangenbeschwörern, Tänzern, Geschichtenerzählern ist nach wie vor laut und voll, die Essensstände bieten seit Jahren dieselbe Masse an mehr oder weniger Essbarem. Hier befindet sich auch die Koutubi, die wohl beeindruckendste Moschee mit der Kulisse des Hohen Atlas.
Das Gassengewirr der Souks.
Sobald man in die engen Gassen der Altstadt einbiegt ist es zwar laut und eng. Die Geschäfte bieten mehr oder weniger alle das gleiche an. Und man kann sich auch nicht verirren, denn einerseits gibt es Schilder, die meist zur Djemna el Fna weisen, andererseits kann man jeden Händler nach dem Weg fragen ohne etwas kaufen zu müssen. Und außerdem gibt es perfekte offline-Karten (bspw. Komoot), um sich zurechtzufinden.
Der interessanteste Platz in der Medina ist wohl der Place d’Epices mit tollen Geschäften, z.B. SissiMorocco, und toller Gastronomie wie beispielsweise NoMad. Überhaupt gibt es viele kleine Designshops in den Höfen, die tolle Bilder, Teppiche, Stoffe, Mode usw. anbieten.
Dann gibt es unglaublich viele Gärten, Paläste oder Koranschulen, die man besichtigen kann. Schöne Hammams, die auch für Touristen zugänglich sind, bieten Erholung nach den langen Spaziergängen. Sehr zu empfehlen ist hier das Hammam de la Rose.
Wir haben Jardin Secret, Ben Youssef Medersa, Dar El Bacha besucht. Allesamt unbedingt sehenswert! Wir haben im wunderschönen Riad Chambres D’Amis mitten im Souk übernachtet und wir haben sehr gut gegessen im NoMad, im Naranj, das einem in Österreich aufgewachsenen Lybier gehört und im Cafe D’Epices.
Seheswürdigkeiten und noch mehr verwinkelte Gassen.
Auf der anderen Seite der Djemna liegen die die berühmtesten Sehenswürdigkeiten, die riesigen Paläste Badi und Bahia und die Saardier-Gräber. Sie sind allesamt sehr sehenswert. Zwischen den Pälsten sind die engen Gassen der Mellah, des ursprünglichen Judenviertels sehenswert. Am Besten lässt man sich genauso wie in den Souks einfach durchtreiben und entdeckt so wunderbare Ecken und Plätze.
Besonders erwähnenswert ist hier auch das schönste noch erhaltene Stadttor, das die Altstadt ursprünglich gegen die Neustadt angegrenzt hat. Und schön ist auch ein Besuch am jüdischen Friedhof, vor Allem sehr ruhig.
Wenig sehenswert – Gueliz
In der Neustadt steht zwar noch das eine oder andere Art Deco-Haus, doch insgesamt ist Gueliz nicht unbedingt einen Besuch wert. Es sein denn, man sucht das Nachtleben in Clubs und Bars.
Aber ein Spot in Gueliz ist unbedingt zu besuchen. Der Jardin Majorelle, der Garten von Yves Saint Lorent ist ein Highlight in Marrakesch.
Anima Garden.
Etwas außerhalb gibt es einen Garten, der allein einen Städtetrip nach Marrakesch wert ist. Der österreichische Künstler André Heller hat hier den Anima Garden angelegt. Viel Kunst von ihm selbst und von befreundeten afrikanischen Künstlern machen diese Oase zu einem Erlebnis. Angemalte Bäume, Fantasieschiffe, Wasserspendende Köpfe wechseln sich ab mit üppigem Grün. ein Café bietet unglaublichen Kuchen in einem noch unglaublicherem Ambiente. Absolut sehenswert!
Ausflug in die Berge.
Um ein wenig der Hitze der Stadt zu entkommen machen wir einen Ausflug in das Ourika Valley. Ein schöner Wasserfall und vor Allem die Wanderung zurück, die wir etwas weiter anlegen lassen fast ein wenig Himalaya-Feeling aufkommen. Hier ist es etwas kühler, die Luft ist sauber und es ist sehr ruhig.
Noch ein Ausflug an’s Meer.
Wir machen auch noch einen Tagesausflug nach Essaouira. Die Meeresluft und die bezaubernde Stadt lassen vom Überwintern tief im Süden Marokkos träumen. Die engen Gassen bieten viele Lokale und natürlich Souvenirs wie in Marrakesch. Doch es gibt auch die vielen Galerien der Künstler und Designer. Die Stadt ist bezaubernd.
Einzig die lange Anreise soll man sich gut überlegen.
Relaxen zum Schluss.
Zum Abschluss gönnen wir uns den Besuch eines Hammams, Der Hammam de la Rose ist purer Genuss. Das luxuriöse Ambiente ist unglaublich geschmackvoll und die traditionelle Reinigung ist herrlich nach dieser unglaublich spektakulären Woche.
Wir können einen Städtetrip nach Marrakesch nur empfehlen.
6 Gedanken zu „Städtetrip nach Marrakesch“
Hello Jurgen and very nice partner,
thank you for mentioning us on your Blog, you were so actif both during all your days in Marrakech that I am not surprised that there was a real intention behind it, now I see ………………..thank you for being with us, lots if warm greetings from sun city Marrakech, an endless inspiration, Ank & team
It was a real pleasure!
Astrid & Jürgen
Vielen Dank fürs Teilen! So wie immer, interessanter Bericht und tolle Fotos, außerhalb der Klischees. Bei dem Licht, sind die Farben ein Wahnsinn! Jedes Mal gibt es mir richtig Lust Euch zu folgen… bin schon auf das nächste Abenteuer gespannt!
Hallo Margo! Wir wissen auch noch nicht, wohin die nächste Reise geht …
Sensationelle Fotos. Eine unglaubliche Farbenpracht. Faszinierend.
Freut uns wenn Dir die Reise gefällt!