Die Frühjahrsklassiker
Für Rennradfahrer gibt es zum Saisonstart die Frühjahrsklassiker. Für die Profis sind das so bekannt rennen wie Mailand – San Remo oder Paris – Roubaix. Oder die Flandernrundfahrt. Es sind Eintagesrennen, die unglaublich hart sind. Weil jedes dieser Rennen ist lang und hat spezielle Prüfungen für die Sportler. Am Bekanntesten sind sicher die Kopfsteinpassagen am Weg nach Roubaix.
Auch für Hobbysportler
Als leidenschaftlicher Radler gibt es für mich ein paar persönliche Klassiker. Beispielsweise das erste Mal die verschiedenen Bergauffahrten im Wienerwald. Oder die erste Flachetappe durch das Kreuttal im Weinviertel. Mit dem Mountainbike ist einer der Klassiker die erste Auffahrt auf den Kahlenberg oder die erste Befahrung eines bestimmten Trails.
Irgendwann kommen dann auch die langen Etappen durch die Wiener Hausberge. Und jedes Jahr kommt zum Abschluss der Frühlingssaison der St. Pölten Radmarathon. Dafür trainiert man. Dafür sitzt man auf dem Heimtrainer. Dafür fliegen wir zum Biken und rennradeln in den Süden. (Nicht nur dafür, auch wegen des Urlaubs und der Erlebnisse.)
Der Preis
Es gibt für die Profis begehrte Trophäen. Beispielsweise den Stein einer Kopfstein-Passage bei Paris – Roubaix. Und es gibt für die Hobbyfahrer genau gar nichts zu gewinnen. Einzig die Bestätigung, es wieder geschafft zu haben. Der Weg hat sich verändert, die Straße ist schlechter geworden. Doch der Winter war lang und das Training hart. Und dann steht man am Ziel der persönlichen Prüfung. Und man weiß, es hat sich ausgezahlt.
Doch es gibt auch echte Preise. Da wäre die Anerkennung der Freunde. die Heldengeschichte beim Bier. Und beim Radmarathon gibt es zumindest ein Shirt und den Eintrag in eine Liste. Das Beste daran ist aber die Selbstbetätigung.
Für mich ist es wichtig, Ziele zu haben. Ansonsten würde ich mir den Winter über schwer tun mit Motivation. Doch irgend ein Ziel gibt es jedes Jahr. Also: auf geht’s!