Ab nach Äthiopien!
Das Dach Afrikas. Die Wiege der Menschheit. Es gibt unglaublich viel Kultur zu sehen. Und die Landschaft fasziniert sowieso.
Wer’s eilig hat findet hier die Reise in Bildern.
Addis Adeba, die Hauptstadt Äthiopiens
Wir starten unsere Reise in der Hauptstadt Äthiopiens, Addis Adeba. Hier bekommen wir einen ersten Eindruck des Landes. Eine riesige Stadt. Addis ist keine schöne Stadt. Sie zeigt die Armut unvermittelt. Die riesigen Straßen sind voll mit Minibussen und Taxis. Direkt daneben gibt es keine festen Straßen. Die Häuser sind Wellblechhütten oder weniger. Dazwischen streben die Hochhäuser auf und zeigen, was Addis sein will – das Tor zu Afrika.
Die Basilika ist eine schöne Kirche in einer etwas hübscheren Gegend. Und gleich im Anschluss fahren wir raus auf die
Etoto Hills. Hier ist es bereits etwas ländlicher. Die Einwohner sammeln Brennholz. Am Gipfel steht der alte Palast der Kaiser. Er ist mit unseren Maßstäben nicht vergleichbar und gleicht eher zwei Hütten.
Im Anschluss besuchen wir noch den Markt. Hier pulsiert das Leben und es wird mit allem gehandelt, was es gibt.
Die Felsenkirchen von Lalibela
Nach kurzen Flug erreichen wir Lalibela im Norden Äthiopiens. Die Fahrt vom Flughafen hinauf geht über eine staubige Piste wild bergauf. Es ist Markttag. Dementsprechend laut ist es.
Ein Markt in Afrika ist immer faszinierend. Chaotisch. Es wird mit allem gehandelt, was es rundherum gibt.
Doch unser Ziel sind die berühmten Felsenkirchen. Hier haben frühe christliche Herrscher und Mönche eine unglaubliche Ansammlung an Kirchen geschaffen. Sie sind alle direkt aus dem Steinboden herausgeschlagen worden. Enge Abstiege führen zu riesigen Portalen. Innen sind die Kirchen reich verziert mit der Geschichte der äthiopisch-orthodoxen Kirche. Etwas weiter entfernt liegt eine mächtige Höhlenkirche.
Am Tana-Lake
Wir reisen zum Tana-See. Der blaue Nil entspringt ganz in seiner Nähe und fließt durch ihn. Gleich nachdem der Fluss wieder aus dem See ausfließt sehen wir die großen Nil-Wasserfälle. Der Nil ist bereits hier sehr beeindruckend. Und die Wasserfälle gehören zu den größten in Afrika.
Bei einer Bootsfahrt zu zwei der berühmten Klöster auf den Inseln sehen wir auch Nilpferde.
Gondar und die Paläste
Äthiopien hatte im 17. Jahrhundert eine faszinierende Hauptstadt. Prächtiger als viele Städte Europas. Gondar war nicht nur Regierungssitz sondern auch Handelsplatz. Heute kann man das Palastviertel besichtigen. Der Rest ist sehr schmutzig.
Simien Mountains Trekking
Ein Highlight jeder Reise durch Äthiopien ist eine Trekkingtour durch die Simien Mountains. Wir genossen drei Tage entlang der Abbruchkante. Es faszinieren die Blicke in das Tiefland von über 3.000 Meter Höhe. Der Gipfel war auf 4.070 Metern. Eisregen und Wind machten den Aufenthalt aber nicht gerade gemütlich. Die Camps lagen bei rund 3.600 Metern. Die Nächte waren entsprechend kalt.
Wir konnten Paviane sehen. Sie waren in Großfamilien unterwegs. Und wir haben Wölfe in freier Natur gesehen. Die Simien Mountains sind einfach fantastisch.
Aksum und frühe Königreiche
Nun folgt eine spekatkauläre Abfahrt durch den Regenwald. Auf einer Schotterpiste geht es fast 2.000 Höhenmeter bergab.
Nach einem langen Tag im Bus erreichen wir Aksum. Hier besichtigen wir tags darauf das Highlight, den berühmten Stelenpark. Dieser Friedhof wurde bereits ca. 400 v.Chr. angelegt. Hier findet man die größten und schönsten obeliskenartigen Grabsteine. Von den Schlössern und Tempeln ist leider so gut wie nichts mehr erhalten.
In Gondar ist auch das Zentrum der äthiopisch orthodoxen Kirche. Denn in Gondar lagert das Heiligtum des Alten Testaments, die Bundeslade. Der Geschichte nach beinhaltet sie die Tafeln mit den 10 Geboten.
Anders in Yeha. Hier steht einer der ältesten Tempelanlagen Äthiopiens. Der Palast daneben wird gerade aufwändig durch Archäologen ausgegraben.
Die letzte Nacht in Äthiopien ist in der wunderschönen Geralta Lodge.
Gera Alta – noch viel mehr Felsenkirchen
Gera Alta ist eine bizarre Landschaft mit Felstürmen. Erst vor relativ kurzer Zeit fand man hier eine unglaubliche Ansammlung an Felsenkirchen. Über 100 Höhlenkirchen aus dem 4. bis 6 Jahrhundert n. Chr. hat man bisher entdeckt. Wir klettern über 400 Meter auf ein Felsplateu. Hier finden wir eine Kirche mit einer vorgesetzten Fassade und schönen Malereien im Inneren. Noch ein Stück höher liegt eine kleine Höhle. Eine winzige Tür führt in einen Innenraum, von dem man einen spektakulären Blick auf die Landschaft hat. Sie ist defintiv nichts für Menschen mit Höhenangst.
Resumee
Äthiopien muss man gesehen haben!
Hauser Exkursionen hat hier ein tolles Programm. Diese Reise durch Äthiopien zeigt alle Highlights des Nordens. Fast ist es etwas zu viel für 2 Wochen. Wie gewohnt von Hauser war die Durchführung super und Abel, unser absolut toller Tourguide schafft es, sein Land als faszinierendes Reiseziel zu präsentieren. Die allgegenwärtige Armut sollte niemanden abschrecken, nach Äthiopien zu reisen.
2 Gedanken zu „Äthiopien-Rundreise zu den Highlights des Nordens“
Coole Sache wieder mal.
Bei den Fotos frag ich mich ja manchmal, ob die vielen Leute, die ihr fotografiert, begeistert davon sind bzw. es nicht mitkriegen, dass ihr sie ablichtet und dann irgendwo in die unendlichen Weiten des worldwide web stellt, aber bitte … 😉
Bin auf alle Fälle schon gespannt, wo euch die nächste Reise hinführen wird, ihr Wandervögel!?!
Wir fragen die Menschen üblicherweise, ob wir sie fotografieren dürfen.